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Die Harsco Track Technologies Gleis- und Weichenschleifmaschine (engl. Rail Grinder) RGH 20 C, Schweres Nebenfahrzeug Nr. 99 70 9427 037-5, der Harsco, am 22.03.2019 bei Nässjö (Schweden) aus dem Zug heraus fotografiert.
Die Schienenschleifmaschine Harsco RGH 20 C setzt sich aus zwei fast baugleichen Systemen mit jeweils 10 Schleifeinheiten zusammen. In bestimmten Situationen können die beiden Systeme getrennt unabhängig voneinander zum Einsatz kommen. Außerdem sind Schleifleistung und Fahrbereitschaft somit doppelt abgesichert.
Für präzise Schleifergebnisse ist jede Schleifeinheit (Stein) individuell steuerbar, d. h. bei nur einem Übergang können gleichzeitig 10 Facetten geschliffen werden!
Die selbstfahrende 20-Steine-Schienenschleifmaschine beseitigt Fahrflächenfehler wie Walzzunder, Riffel, Ermüdungsstellen, reprofiliert den Kopf beider Schienen und zwar sowohl bei Gleisen als auch bei Weichen, Kreuzungen und Bahnübergängen ohne Demontage von Ausrüstungsteilen.
Staubsammelsystem:
Die beiden Schleifmodule sind mit Staubsammeleinheiten ausgestattet. Ein Käfigläuferventilator erzeugt einen Luftstrom von ca. 8.000 m³/h, der durch ein System aus acht hochwirksamen, feuerbeständigen Patronenluftfiltern gefiltert wird. Die Filter sind in der Lage, 99,99% der im angesaugten Luftstrom enthaltenen Partikel >0,5 µm aus der Luft zu entfernen!
Schleifsystem:
Ein Schleifkopf der Maschine umfasst einen Hydromotor, eine Spindel-Lager-Einheit und eine Schleifscheibe, die gemeinsam auf einer Gleitschiene angeordnet sind. Jeder Schleifkopf ist unabhängig gelagert und wird einzeln gesteuert. Winkelstellung, seitliche Position und Soll-Schleifleistung werden komplett in Schleifabläufen programmiert. Zur Realisierung des Schleifvorschubs wird die Einheit durch einen Hydrozylinder entlang der Gleitschiene bewegt. Der Schleifdruck jeder einzelnen Scheibe wird durch ein Proportionalventil in einem Regelkreis geregelt, der die vom Schleifmotor aufgenommene Leistung misst. Die Soll-Leistung kann zwischen 0 und 17 kW eingestellt werden. Der Schleifkopfwinkel kann mit Hilfe eines weiteren Proportionalventils und eines Hydromotors über ein Getriebe eingestellt werden. Zur Rückmeldung des Schleifkopfwinkels dient ein Dreh-Messwandler auf der Hauptwelle.
Der zulässige Winkelbereich beträgt 75° auf der Schieneninnenseite bis 45° auf der Schienenaußenseite, gemessen zur Senkrechten. Die Position des Schleifkopfs quer zur Schiene wird mit einem dritten Proportionalventil und einem Hydrozylinder gesteuert. Das Rückmeldesignal liefert ein im Inneren des Zylinders befindlicher Linear-Messwandler.
Die Schleifdrehzahl liegt bei 5.500 – 6.000 U/min Armin Schwarz
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